- MUSICAL MASSACRE – „HELL TANK“
- Zu
DDR Zeiten schon als „Bloodbath“ in der Szene angesagt ,wechselten die Nossener
Burschen nach der Wende ihren Namen und trieben unter MUSICAL MASSACRE weiter
ihr musikalisches Unwesen .Von daher
müsste eigentlich so ziemlich jedem ,der sich nach der Wende mit
extremeren Metal beschäftigt hatte ,irgendwie die Band noch ein Begriff sein
.Denn zu damaligen Zeiten sorgten die durchaus mit ihrem Metal Style ,zu
mindestens in der wirklichen Undergroundszene ,für etwas Furore .So etwas hatte
man zu damaligen Zeiten noch nicht wirklich in Massen zu hören gekriegt .Nach 3
Demos war dann aber irgendwie „Schicht im Kasten „ ,bevor man sich 2012 erneut
aufraffte und die Metalwelt mit der „Necrobestiality“ CD - auf welcher
deren bisherige Veröffentlichungen
„Proberaum-Tape 1991“ , „The Evil’s Incarnation“-Demo 1991 und das
„Necrobestiality“-Demo 1992 vorhanden sind - beglückte. Und dieser Tage war es
nun soweit ,dass man sich mit neuen Stücken in die Spur macht und sein erstes
offizielles „Meisterwerk“ unter die Leute bringt .Vollgepackt mit 8 Songs +
Intro beweget man sich hier im eher mittleren Death Metal Tempobereich ,welcher
sich verdammt schwer walzend durch die gesamten Stücke zieht .Das einem hierbei
sofort Gedanken an „Bolt Thrower“ durchs Hirn fließen ,bleibt absolut nicht aus
,zumal man mit der Coverversion von „Zeroed“
den Briten zusätzlich huldigt .Schon das alleine stimmt mich als ollen
Fan der Briten verdammt glücklich . Zugegebener Maßen muss man aber dennoch
irgendwie zugeben ,dass gerade in Punkto Abwechslung nicht wirklich enorm viel
geboten wird ,da man sich doch eher mit einer recht gleichbleibenden Intensität
durch die einzelnen Stücke ackert .Gut ,vereinzelt bricht man auch mal so
richtig derb und super fett aus dem Geschehen aus und lässt auch mal nen
kleines Soli an der Gitarre aufblitzen .Aber insgesamt gesehen geschieht das
halt nun mal zu selten .Irgendwie braucht man das aber nicht wirklich
überzubewerten ,da ansonsten die ganze Schose verdammt abgeht und was noch viel
wichtiger ist ,auf heftigste groovt .Trotz der durchweg eindeutigen „Bolt Thrower“ Ausrichtung ,schafft man es
dennoch ,so nen etwas eignen Charme und auch ne gewissen Wiedererkennungswert
mit einzubringen .Fest steht auf jeden Fall ,dass die Scheibe , für ein
Debüt-Album, 25 Jahre nach Bandgründung ,echt stark und super fett geworden ist
.Auch wenn man es sicherlich nicht geschafft hat ,hier irgendwas wirklich enorm
großes oder wirklich weltbewegendes zu schaffen ,kann und sollte man sich das
Material mehrmals reinziehen . ( LEO )
- German Democratic Recordings
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